Unser Programm

Programm Ärztekammer

  • Die Ärztekammer muss wieder mehr eine „Servicestelle“ für ALLE ÄRZTINNEN sein!
    Sie muss als Ansprechpartner, Unterstützer, Logistiker, Servicezentrum und Beratungsstelle für die Ärzteschaft fungieren!
    (Z.B. praxisgerechte Aufarbeitung von Gesetzestexten und Verordnungen im ärztlichen Alltag)

  • Mehr positive PR-Maßnahmen für die Ärzteschaft durch die Kammer zur Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung unseres Berufsbildes!
    ➔ „Weil wir es noch immer Wert sind!!“

  • Kärntner ÄrztInnen für Kärnten!
    Kärntner MedizinstudentInnen müssen Anreize erhalten, damit sie nach ihrem Studium wieder in unser Bundesland zurückkehren, um hier als ÄrztInnen zu arbeiten.

  • Änderung der Reihungsbestimmungen
    Es wurde in der Kammer angedacht die Qualifikation in den Reihungsbestimmungen höher zu bewerten. Dies sehen wir grundsätzlich positiv. Eine komplette Umstrukturierung der Reihungskriterien lehnen wir ab. Änderungen dürfen nur mit Übergangszeitregelungen beschlossen werden. Zuverlässigkeit und Transparenz für die gereihten Kollegen muss oberstes Prinzip bleiben.
    Die Regelungen zur Übergabepraxis sind intransparent und müssen neu überarbeitet werden. Oberstes Prinzip ist hier auch die Einhaltung der Reihung.

  • Verbesserung der derzeit so gut wie nicht vorhandenen Kommunikation zwischen Ärztekammer und Landesregierung

  • Flexiblere Abhol- bzw. Zustellmöglichkeiten der sogenannten „Pandemiepakete“ müssen geschaffen werden!
    ➔ Der derzeitige Slot von 3 Tagen mit zentraler Abholstelle in Klagenfurt ist für viele zu eng bemessen.

  • Wir möchten für die Themen Diskriminierung, Mobbing, … eine eigene Beratungsstelle in der Ärztekammer einrichten.

  • Verbesserung des Fortbildungsangebotes ➔ Duale Fortbildungsmöglichkeiten (sowohl vor Ort als auch online) müssen geschaffen werden!

  • Wir fordern regelmäßig veröffentlichte Tätigkeitsberichte (im Rahmen der gesetzlichen Zulässigkeit) der Gremien, um die Ärzteschaft entsprechend am aktuellen Stand zu halten!

  • Die Kostenbremse muss aktiviert werden!
    Die Personalkosten in der Kammer sowie die Transferzahlung des Wohlfahrtsfonds an die Kammer sind in der letzten Legislaturperiode massiv gestiegen. Hier gilt es eine Kostenbremse einzuführen und Sparpotentiale zu nutzen.
    ➔ Eine Mogelpackung, bei der die Transferzahlungen des Wohlfahrtsfonds an die Kammer deutlich reduziert werden, dann aber zur Folge hätten, neue Beitragszahlungen einführen zu müssen, werden wir zu verhindern wissen!

 

Ideen und Visionen

  • Nahtlose Zusammenarbeit zwischen niedergelassenem (sowohl Kassen-, als auch Wahlarzt) und stationärem Bereich unter Optimierung der IT zur Verbesserung des Informationsflusses, um Zweigleisigkeiten zu vermeiden und letztendlich auch Kosten einzusparen.

  • Ein verlässliches Notarztsystem mit entsprechender Honorierung muss in Kärnten gewährleistet sein!

  • Anerkennung der ärztlichen Tätigkeit und der getätigten Leistungen seitens der Politik und Kassen in der Form, dass „gute Medizin etwas kostet“!

  • Unsere Vision ist es, einen „Kärntner ÄrztInnen-Sportverein“ ins Leben zu rufen! Durch das setzten regelmäßiger Aktivitäten (z.B. Wandern, Radfahren, …) ist es unser Ziel, das „Wir-Gefühl“ und den „Zusammenhalt“ unter den Kärntner Ärzten wieder zu fördern!

Wohlfahrtsfonds

Das Wohl oder Übel des Wohlfahrtsfonds:

Es ist uns endlich gelungen, eine Mehrheit in der Kammer für die Sanierung des Wohlfahrtsfonds zustande zu bringen. Dies trotz neuerlichem Verhinderungsversuch der Fraktion „Plattform Niedergelassene“, welche diesmal nicht als Opposition, sondern als Teil der Regierungskoalition vehement gegen diese generationengerechte Sanierung „gewettert haben“!
Auf unser massives Drängen hin wurden auch ein Controlling und ein Vorgehen in die Satzung aufgenommen, welches eine automatische Anpassung der Sanierungsschritte sowohl bei positiver wie auch negativer Veränderung der Finanzlage festlegt. Die für alle Mitglieder massiven Einschnitte konnten durch unser Verhandlungsgeschick gerechter auf alle Generationen verteilt werden.
Das Seifenblasenwahlversprechen anderer Fraktionen, die bei der letzten Wahl eine Sanierung des Fonds mit gleichzeitiger Wertsicherung, sprich Erhöhung der Pensionen versprochen haben, ist naturgemäß an ihrer Ferne zur Realität zerplatzt!
Nun gilt es den eingeschlagenen Weg konsequent weiterzugehen ➔ dafür garantieren wir!

 

Nein zur Einführung einer Zu­ver­dienst­gren­ze für Pensionisten!

Mit 01.01.2026 ist gemäß Grundsatzbeschluss zum WFF geplant, für pensionierte Ärzte und Zahnärzte mit fortlaufender Berufstätigkeit eine Zuverdienstgrenze einzuführen, bei deren Überschreitung die Ärztekammerpension nicht mehr ausgezahlt wird. Diese Zuverdienstgrenze liegt bei einem monatlichen Bruttobezug von 2.378,00 € im Monat (= das 2-fache der Grundleistung).
Als Ausgleich kann der betroffene Kollege einen geringen zukünftigen Pensionszuschlag beantragen. Dieser muss allerdings unmittelbar beantragt werden und kann nicht rückwirkend eingefordert werden!
Wir werden in Zukunft mehr denn je erfahrene und arbeitswillige Kollegen in den jetzt schon kollabierenden Bereitschafts- und Notarztsystemen brauchen.
Außerdem erscheint uns der administrative Aufwand für alle Beteiligten enorm zu sein.

➔ Daher sagen wir klar nein zu einer Zuverdienstgrenze!

 

Programm Kassenärzte

  • Klares Bekenntnis zum Hausarztmodell
    Wir begrüßen neue Zusammenarbeitsmodelle im niedergelassenen Bereich und sehen hier noch einen deutlichen Entwicklungsbedarf. Das effektivste und kostengünstigste Modell in der medizinischen Grundversorgung ist und bleibt für uns die Hausärztin oder der Hausarzt. Diesen Bereich gilt es zu stärken und zu unterstützen.

  • Stärkung der Primärversorgung
    Die Honorare der AllgemeinmedizinerInnen müssen endlich auf ein durchschnittliches Facharztniveau angehoben werden.

  • Abschaffung des 1100-Scheine Limits und der Degressionsmodelle in Kärnten
    Jede Ordinationsleistung bzw. jede Visitenleistung muss in Zukunft ohne Degression gleich viel wert sein.
    ➔  Weg von Limits, Degressionen und Deckelungen!

  • STOPP der Abwälzung von Kassenkosten auf die Niedergelassenen! (Z.B. Druck- und EDV-Kosten wie beim e-Rezept)

  • Wir treten für den Ausbau und den Schutz der ärztlichen Hausapotheken mit Standortgarantie sowie für die Stärkung der Niedergelassenen Kollegenschaft im Hinblick auf das Dispensierrecht ein.

  • Stellen in der Niederlassung müssen wieder attraktiver werden!
    Zeitgemäße Einzelleistungen, die an die Erfordernisse eines modernen Ordinationsbetriebes angepasst sind, gehören hier ebenso dazu, wie auch die Weiterentwicklung attraktiverer Verträge für die Niederlassung – auch für die immer wichtiger werdenden „Sonderfächer“ oder Zuschlagszahlungen für Kollegen in entlegenen Regionen.

  • Bestehende Kassenstellen und Fächer müssen erhalten bleiben!

  • Einführen von unlimitierten Beratungshonoraren in allen Fachgebieten

  • Die Impfhonorare im Kärntner Kinderimpfkonzept müssen endlich erhöht werden!

  • Monatlicher Abrechnungszeitraum für alle Kassen
    Das „ewige Warten“ auf die Abrechnung muss endlich ein Ende haben – nirgendwo sonst in der Privatwirtschaft erhält man sein Honorar mit bis zu 6 Monaten Verzögerung!

  • Optimierung und Verbesserung der bestehenden Gruppenpraxisverträge

  • Es müssen attraktive, noch familienfreundlichere Lösungen für Einzelpraxen und Gruppenpraxen geschaffen werden!

  • Proaktive Einbindung aller BezirksärztevertreterInnen und Fachgruppen unter Ausbau der Kommunikationsebene mit der Kurie.

  • Die ärztlichen Leistungen in Pflegeheimen müssen endlich adäquat honoriert werden!
    ➔  Erstellung eigener Honorarordnungen für Pflegeheimbetreuung

 

Programm Wahlärzte

  • Das Wahlarztsystem muss erhalten bleiben!

  • Der Wahlarztkostenersatz muss erhöht werden (auf 100%)!

  • Wahlärztevertreter müssen als gleichberechtigte Partner anerkannt und auch in alle Kassenverhandlungen mit eingebunden werden!

  • Die Impfhonorare im Kärntner Kinderimpfkonzept müssen endlich erhöht werden!

  • Die bürokratischen Erschwernisse der täglichen (wahl-)ärztlichen Tätigkeit müssen verringert werden - „Nicht die Zettelwirtschaft, sondern der Patient muss im Vordergrund stehen“
    Bundesweite flexible und vor Allem leistbare e-card-Lösungen auf freiwilliger Basis müssen endlich realisiert werden!

  • Wir treten für einen Pandemie-Kostenausgleich für WahlärztInnen ein

  • Kostenloser Ordinationsbedarf für alle versorgungsrelevanten WahlärztInnen (eine reine Erhöhung, die ja auch schon lange wieder fällig wäre, ist uns zu wenig!)

  • Es müssen wieder mehr strukturierte Wahlarztberatungen stattfinden!

 

Programm Spitalsärzte

  • Widerstand gegen den Versuch, die erfolgreichen Gehaltsverhandlungen von 2015 scheibchenweise zu verschlechtern!
    Es darf zu keiner Aushöhlung der errungenen Gehaltserhöhungen durch nicht Anerkennung von Vordienstzeiten oder verzögerten Gehaltsvorrückungen, wie in der Novelle des neuen Landesbediensteten Gesätzes vorgesehen kommen. Wir werden solche versteckten Gehaltskürzungen aufzeigen und mit allen Möglichkeiten bekämpfen.

  • Sämtliche Überstunden- und Nachtdienstabgeltungen müssen in die Bemessungsgrundlage für die Pension miteinberechnet werden!

  • Gut ausgebildete Ärzte sind unser Zukunftskapital
    In Bezug auf die strukturierte Ausbildung hat sich die Lage zwar etwas verbessert, doch gibt es noch genug zu tun. Ausbildungsverantwortliche zu benennen, reicht nicht aus! Diese müssen auch ausreichende Ausbildungskompetenzen besitzen und vor allem müssen sie genügende zeitliche Ressourcen erhalten! Völlig von der Praxis abgekoppelte unnötig theoretisierte Facharztprüfungen werden dieses Defizit nicht verbessern können und sind in dieser Form zu hinterfragen.
    Durch eine Gesetzesänderung sollen Genehmigung, Anerkennung sowie Rezertifizierung von Ausbildungsstellen der Ärztekammer entzogen und vom Land selbst durchgeführt werden. Die Länder beantragen, genehmigen und rezertifizieren sich ihre Ausbildungsstellen dann selbst, ohne derzeit über die ausreichenden Kompetenzen zu verfügen. Viele Fragen sind diesbezüglich noch nicht einmal gestellt. Die Ärztevertretung wird hier enorm gefordert sein.

  • Das Recht auf freie Niederlassung
    in der eigenen Wahlarztpraxis muss entgegen diversen Bestrebungen von Abteilungsleitern und Direktionen kompromisslos unangetastet bleiben!

  • Es müssen bessere Teilzeitangebote für Ärztinnen und Ärzte mit fairen Gehaltsbedingungen geschaffen werden! ➔  „Arbeit und Familie“ müssen leichter unter einen Hut gebracht werden können.

  • Modelle der Altersteilzeit für verdiente Fachärzte müssen endlich etabliert werden.

  • Ein rascher Berufseinstieg nach dem Studienabschluss muss auch in Zukunft erhalten bleiben!

  • Wir fordern nach wie vor die Umsetzung des Turnusärztetätigkeitsprofils in allen Kärntner Krankenanstalten!

  • Der Ausbildungsvertrag muss für die gesamte Ausbildungsdauer garantiert sein!

  • Zukünftige Lehrpraktikanten sollen eine volle finanzielle Abgeltung für Fahrt- und Übernachtungskosten von der öffentlichen Hand erhalten.

  • Wir fordern ausreichenden Fortbildungsurlaub mit einheitlichen Richtlinien in Bezug auf deren Bezahlung!

  • Prüfungsfreistellung
    Unabhängig von den Fortbildungsurlauben verlangen wir eine eigene Dienstfreistellung bei laufenden Bezügen im Ausmaß von 1 Woche zur Vorbereitung auf die Facharztprüfung!

  • Die Spitalsärzte müssen insbesondere hinsichtlich des bürokratisch immer mehr werdenden Aufwandes durch das vermehrte Einsetzen von medizinischem Assistenzpersonal entlastet werden, um sich der eigentlichen Aufgabe, nämlich der Patientenbetreuung, besser widmen zu können. 

  • Notärzte / Notarztsystem
    Das derzeit bestehende Notarztsystem gehört auf jeden Fall aufrechterhalten!
    Wir verlangen Transparenz und Miteinbeziehung in die Ausbildung sowie entsprechend angemessene Notarzthonorare.
    Auch die Notarztausbildung selbst muss zukünftig finanziell durch die öffentliche Hand bezuschusst werden!

 

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